Turmquartier der Sparkasse Pforzheim feierlich eröffnet
(Artikel BNN vom 03.10.2021) Mit einem kurzweiligen und informativen Programm ist das neue Turm-Quartier der Sparkasse eröffnet worden.
Vier Jahre hat die Fertigstellung gedauert, rund 11.500 Quadratmeter Fläche wurden saniert, und gekostet hat das Ganze 50 Millionen Euro. „Ich bin froh, dass alles so gut funktioniert hat“, sagte Stephan Scholl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse vor den rund 300 geladenen Gästen.
Vor allem sei er glücklich, dass der richtige Zeitpunkt für den Bau gewählt wurde. „Heute wäre alles wesentlich teurer geworden“, sagte Scholl im Interview mit den beiden SWR-Moderatoren Evelin König und Markus Brock. Schwein gehabt, sagte sich der leitende Architekt Jürgen Alshut von Bau4 und überreichte gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Biesinger dem Sparkassenchef ein Glücksschwein. Alshut betonte, dass die Räume multifunktional ausgelegt seien. Das bedeute, erläuterte der Architekt, dass diese mit wenig Aufwand an neue Anforderungen angepasst werden könnten.
Das neue Domizil, führte Scholl weiter aus, sei in intensiver gemeinsamer Arbeit entstanden. Insgesamt hätten 113 Projektsitzungen stattgefunden. Selbst das Putzpersonal sei in die Planungen mit einbezogen worden. Was mache am wenigsten Arbeit beim Putzen, sei die Frage an die Reinigungskräfte gewesen. Entsprechende Ratschläge seien in die Planungen eingeflossen. Nur einmal, erzählte Scholl, hätte er dabei Design vor Funktion gestellt. Konkret ging es um die Wahl der Fensterbänke. „Schwarz sah einfach so geil aus, da konnte ich nicht widerstehen“, gestand Scholl, obwohl der Staub dort besser zu sehen sei.
Turm-Quartier heißt das Domizil deshalb, weil in dem Areal neben der Sparkasse zahlreiche andere Unternehmen untergebracht sind. Deshalb wurde als Symbolfarbe nicht das Rot der Sparkasse sondern Blau gewählt.
Neben den klassischen Finanzdienstleistungen stehen dort nun weitere Angebote zur Verfügung wie Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie. Ausstellungen beschäftigen sich mit den Themen Gold, Geld und Gesellschaft sowie Mineralien und Bergbau.
Weiter stehen zwölf Räume für Veranstaltungen auch zum Mieten zur Verfügung. Der größte davon ist das Forum mit rund 320 Sitzplätzen, das für Vorträge, Konzerte und andere Veranstaltungen genutzt wird. Die Dachterrasse ist teilweise begrünt und steht den Mitarbeitern zur Erholung zur Verfügung.
Landrat Bastian Rosenau sprach in seiner Funktion als Verwaltungsrats-Vorsitzender und würdigte den Umbau als „nachhaltigen Beitrag zur Aufwertung und Attraktivitätssteigerung der Pforzheimer City“. Das Rahmenprogramm bestand aus vielfältigen Musikbeiträgen, Videos über Abriss und Neubau sowie einem Rundgang durch die neuen Räume. Außerdem setzte Roboter Nox Akzente. Dieser stapfte auch nach der Veranstaltung, als die Gäste bereits das Essen genossen, durch die Räume und amüsierte das Publikum.