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Kanonenstartschuss für 32-Millionen-Bauprojekt

(Artikel BNN vom 17.10.2021) Das prominente Ettlinger Bauprojekt auf dem alten Feuerwehrareal hat offensichtlich nicht nur strahl-, sondern auch Schusskraft. Beim symbolischen Spatenstich wurde deutlich, warum die Millioneninvestition so wichtig ist und sich die Planung lange hinzog.

Der Startschuss war in Ettlingen unüberhörbar. Mit einem Trommelfell durchdringenden Knall entwich die Treibladung aus der Kanone. Am Auslöser zogen Oberbürgermeister Johannes Arnold, Steffen Neumeister, Geschäftsführer der Stadtbau Ettlingen, Architekt Jürgen Alshut, der Kommandant der Ettlinger Bürgerwehr, Thilo Florl, und Bürgermeister Moritz Heidecker. Nach dem Knall wurde es auch dem Letzten klar: Der Bau des Stadtquartiers „Alte Feuerwehr“, eben auf dem Gelände des vormaligen Feuerwehrhauses, konnte beginnen.

Der folgende symbolische Spatenstich, zumal den meisten noch immer dasOhr klingelte, war Formsache. Überhaupt gestaltete sich derStartschuss respektive der Spatenstich als launige Angelegenheit. Neumeisters Aufforderung „DerHaufen muss ins Loch“, konnte sich niemand entziehen. Gemeint war der für den Spatenstich angekarrte Erdhaufen, den der Stadtbau-Geschäftsführer am liebsten gleich ins bereits bestehende Aushubloch auf dem rund 4.700 Quadratmeter großen Bauareal verfrachtet hätte. Jahrelang wurde an dem Feuerwehr-Areal in Ettlingen geplant. Dem ungewöhnlichen Spatenstichtermin am Samstagvormittag gewann Alshut, Geschäftsführer von „BAU4 Architekten“, sogar etwas Positives ab:
„Dann kann man unter der Woche mehr schaffen.“

Im März übernahm das Büro die weitere Planung für das Stadtquartier. Binnen kurzer Zeit entstand eine Planung, die in die Genehmigung eines Bebauungsplans münden soll. Keine Zweifel, dass dies klappt, hat Neumeister. „Für uns war das ein echter Sprint“, bemerkte im Gespräch mit den BNN Architekt Alshut.
Das dürfte ein Sprint nach einem schier endlos langen Marathon gewesen sein. Jahrelang wurde an dem freigewordenen Areal rumgedoktert und rumgeplant. Ohne Ergebnis. Das Feuerwehrgelände fand keinen Abnehmer. Am Ende erwarb es die Stadtbau.

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